Dienstag, 22. Oktober 2024
Wir besuchen heute die Grossstadt Phan Thiet, welche 10 km westlich von unserem Hotel liegt. Mit dem Taxi fahren wir direkt zum Gemeindehaus "Van Thuy Tu". Das Gebäude ist einem chinesischen Tempel nachempfunden. An diesem Ort beten die Fischer der Stadt zu den Göttern des Meeres. Besonders verehrt werden hier die Wale. Die Fischer glauben, dass diese sie vor Stürmen und Unwettern schützen. Wenn ein Wal an der Küste vor Phan Thiet tot aufgefunden wird, werden seine Knochen in den Tempel gebracht. Es sollen sich über hundert Walskelette in den Räumen der Pagode befinden. Das 22 m lange Skelett eines Finnwals befindet sich im Vorraum. Die übrigen Walknochen liegen, säuberlich aufgeschichtet, in einem Raum hinter dem Altar. 
Nach dem Besuch des Tempels spazieren wir einmal mehr über einen vietnamesischen Markt. Die unglaubliche Hektik, das Durcheinander, die Gerüche und Farben faszinieren uns immer wieder von Neuem. Der Spaziergang führt uns weiter, dem Hafen entlang. Hier staunen wir über die riesige Anzahl  von farbigen Fischerbooten, welche bei Ebbe hier liegen. 
Montag, 21. Oktober 2024
Dies ist unser erster Tag in Mui Né. Der Ort lebte bis in die 90er Jahre vom Fischfang. Heute ist, der schönen Strände wegen, der Tourismus dazugekommen. Nichtsdestotrotz ist die Fischerei immer noch ein wichtiger Wirtschaftszweig. 
Damit wir unabhängig sind, und uns nicht einer Gruppe anschliessen müssen, mieten wir uns einen Roller. Die erste Station ist der Fischereihafen. Wir kommen etwas zu spät. Die Fischer sind bereits von ihrer nächtlichen Fahrt zurück. Das Meer ist soweit das Auge reicht mit den typischen runden Fischerbooten übersät. Die Form der Boote diente früher der Steueroptimierung. Ein rundes Boot galt nicht als Schiff, sondern als Korb und so mussten die Fischer keine Abgaben entrichten. 
Am Strand sitzen mehrere Gruppen von Frauen, welche die Beute der Fischer entgegennehmen, in kleinen blechernen Schalen sortieren und so weiterverkaufen. 
Am andern Ende des Dorfes sind bereits Sepien und riesige Mengen kleinerer Fische an der Sonne zum Trocknen ausgebreitet worden.
Die nächsten beiden Stationen sind die roten und weissen Dünen. Für uns etwas weniger spektakulär als erwartet. Die lange Fahrt mit dem Roller hat sich aber schon der Landschaft wegen gelohnt. 
Am frühen Nachmittag erreichen wir auf dem Rückweg unsere letzte Station, den sogenannten "Fairystream". Es ist ein kleiner Flusslauf, welcher barfuss durchwatet werden muss. Nach etwa zwei Kilometern erreichen wir die kleine Schlucht, welche mit ihren bizarren Formen dem Ort den Namen gegeben hat. 
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