Mittwoch, 16. August
Das bestellte Taxi steht pünktlich vor dem Hoteleingang. Wir besuchen den grossen Markt ausserhalb der Stadt. Der riesige Mercado de Bazurto ist der grösste Markt von Cartagena. 80% des Lebensmittelbedarfs der Stadt werden hier umgeschlagen. Der Markt steht immer wieder in den Schlagzeilen wegen Gewaltdelikten und von einem Besuch ohne Führer wird dringend abgeraten. Deshalb begleitet uns Jader Andres, unser Taxifahrer, auf unserem Erkundungsspaziergang.
Kaum angekommen, steigt einem ein eher unangenehmer Geruch in die Nase. Eine Mischung aus Fisch, Fleisch, Schweiss, Kot, abgestandenem Wasser…..auffallend ist, es hat keine  Fliegen.
Überall wird fleissig gearbeitet, es wird Fleisch an der prallen Sonne zum Verkauf angeboten, Fische werden ausgenommen und am offenen Feuer gekocht oder geräuchert, Bauern aus der Umgebung verkaufen ihre exotischen Früchte und mitten im Teiben bietet ein älterer Herr mit seinem Handkarren Cannabispflanzen an. 

Dienstag, 15. August, Abends
Auf dem Weg zum Nachtessen treffen wir auf eine Afrokolumbianische Gruppe, welche auf dem Platz neben der Kathedrale ihre Cumbia und Mapalé - Tänze vorführen. 
Die Cumbiamusik stammt aus Barranquilla und ist eine Mischung aus der afrikanischen, spanischen und indigenen Kultur. 
Mapalé ist ein kolumbianischer Tanz, welcher im  19. Jahrhundert von Sklaven aus Guinea überliefert wurde. 
Dienstag, 15. August
Den heutigen Tag gehen wir eher ruhig an. Am Morgen besuchen wir das Historische Museum, welches sich im ehemaligen Palast der Spanischen Inquisition befindet. Das Museum beherbergt eine Ausstellung über die Arbeit und das wirken der Inquisitoren mit vielen Informationen vor allen Dingen  über die verschiedenen Foltermethoden. Erst Simón Bolívar, erklärte 1811 mit der Erklärung der Unabhängigkeit Cartagenas auch das Ende der Inquisition. 
Am Nachmittag besuchen wir das Centro Comercial La Serrazuela. Hier offenbaren sich die Gegensätze dieser Stadt. Auf der einen Seite die Strassenverkäufer, welche mit dem Verkauf von Sonnenbrillen, Hüten, selbst gemalten Bildern usw. versuchen, sich über Wasser zu halten und auf der andern Seite diese vornehme Konsumkathedrale, errichtet in einer ehemaligen Stierkampfarena.
Montag, 14.August 2023
Heute besuchen wir das Castillo San Felipe de Barajas. Obwohl "Castillo" eigentlich Schloss heisst, handelt es sich um eine unbewohnte Festung. Sie wurde 1657 erbaut und ist die grösste spanische Verteidigungsanlage in der Neuen Welt. 
Sonntag, 13. August 2023 Getsemaní by Night
Abends schlendern wir gemütlich durch die Gassen von Getsemaní, und lassen uns vom Treiben der Menschen leiten. Es ist eher laut, überall ertönt Musik, es wird getanzt, geplaudert und gegessen. Da Sonntag ist, sind auch die Kirchenrecht gut besucht. Eindrücklich ist, dass die Kirchentüren weit offen stehen und im Inneren ist alles hell beleuchtet.
Hier und da ein kleines Schwätzchen mit den Einheimischen, einfach schön.
Sonntag, 13. August 2023
Am Morgen unternehmen wir einen sehr frühen Jetlag-Spaziergang durch die Altstatdt. 
Die Strassen sind noch leer, allmählich ziehen die ersten Strassenhändler durch die Gassen und beginnnen, ihre Getränke- und Souvenirstände aufzubauen. 
Spontan buchen wir eine "Walkingtour". Wir sind die einzigen Gäste. Kati, unsere Führerin, spaziert mit uns durch die Altstadt und zeigt uns viele intersessante Details. Die wunderschönen Balkone zum Beispiel, welche durch die Stadtverwaltung gefördert werden. In einem jährlichen Wettbewerb werden die schönsten Balkone prämiert. 
Die Türen der alten Kolonialhäuser verraten mit eisernen Figuren die Berufe der einstigen Besitzer: Die Meerjunfrau steht für die Seeleute, die Löwen für die spanischen Offiziere usw. 
Der Spaziergang führt uns auch durch Getsemaní, das farbigste aber auch lauteste Viertel der Stadt. 
Am  nachmittags unternehmen wir eine Sightseeingtour mit dem Bus und werden von einem Gewitter überrascht. Innerhalb kurzer Zeit fällt siviel Regen, dass die Strassen komplett überschwemmt sind. Doch der Verkehr geht weiter, irgendwie.
Samstag, 12. August 2023
Gegen 18 Uhr kommen wir bei unserem Hotel an. Die Lage ist perfekt, wir befinden uns mitten in der Altstadt. 
Sogleich zieht uns das pulsierende, südamerikanische Leben in seinen Bann. Schreiende Strassenhändler, Arepasverkäufer, Afrokolumbianische Tanzgruppen und natürlich viele Touristen bevölkern die Strassen der "Perle der Karibik".
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